Ortsverwaltung WettersbachBeratungen und Beschlüsse des Ortschaftsrates Wettersbach

Der Ortschaftsrat hat in seiner Sitzung am 12.03.2013 folgendes beraten und beschlossen:

TOP 1 - Ehrung Blutspen­­der für die Stadt­tei­le Grünwet­ter­s­­bach und Palmbach für das Jahr 2012
TOP 2 - Verkehrs­­ent­wick­­lungs­­­plan Karlsruhe 2012, Antrag der CDU-FW Ortschafts­rats­frak­tion Wetter­s­­bach


TOP 1 - Ehrung Blutspen­­der für die Stadt­tei­le Grünwet­ter­s­­bach und Palmbach für das Jahr 2012

In bewährter Weise wurden im Rahmen der letzten öffent­­li­chen Sitzung des Ortschafts­ra­tes 11 Blutspen­­de­rin­­nen und Blutspen­­der aus den beiden Stadt­­tei­len Grünwet­ter­s­­bach und Palmbach für ihre Mehrfach­s­­pen­­den geehrt.

Eine Ehrennadel in Gold für 10-maliges Spenden erhielten:
Herr Axel Rabold, Herr Jörg Widmer und Frau Cornelia Schubert

Eine Ehrennadel in Gold für 25-maliges Spenden erhielten:
Herr Jörg Dietrich, Frau Karin Freitag, Frau Gabriele Göbel, Frau Veronika Göhl, Herr Bernd Kappler, Herr Klaus-Dieter König, Herr Armin Lumpp und Frau Elke Lump.

In seiner Ansprache ging Ortsvor­­s­te­her Frank insbe­­son­­dere auf die Wichtig­keit und Bedeutung von Spender­­blut ein. Dabei sei der Gedanke, mit den Blutspen­­den Unfallop­­fern oder anderen bedürf­ti­gen Menschen unabhängig vom Alter zu helfen, eine unabding­­bare Motivation. Durch die Erfolge der Trans­­plan­ta­ti­­ons­­me­­di­­zin können heute viele, einst hoffnungs­­lose Fälle, geheilt werden. Darauf können alle Spende­rin­­nen und Spender stolz sein. Die Verleihung der Ehren­­ur­­kunde und der Ehrennadel nimmt man deshalb gerne zum Anlass um mit diesem äußer­li­chen Zeichen ein herzliches Dankeschön zu sagen für dieses großar­ti­ge ehren­­am­t­­li­che Engagement.
 
TOP 2 - Verkehrs­­ent­wick­­lungs­­­plan Karlsruhe 2012
Antrag der CDU-FW Ortschafts­rats­frak­tion Wetter­s­­bach
 
Die im Verkehrs­­ent­wick­­lungs­­­plan, der im Gemein­­de­rat der Stadt Karlsruhe Ende letzten Jahres beschlos­­sen wurde, soll nun auch im Ortschafts­rat Wetter­s­­bach vorge­­stellt und erläutert werden, heißt es im Antrag. Schwer­­punkt­mä­ßig soll dabei insbe­­son­­de­re auf Aussagen zur künftigen Entwick­­lung des Verkehrs­­auf­­kom­­mens, zur Verkehrs­­ent­las­tung der Ortsdurch­­fahr­ten, zu Lärmschutz­­ver­­­bes­­se­run­­gen und Tempo 30-Regelungen, zum Entwick­­lungs­­­stand des Radwe­­ge­­net­­zes, zum Ausbau der ÖPNV oder zu Park+Ride Angeboten einge­­gan­­gen werden.

Präsen­tiert wurden dem Gremium die Eckpunkte des Verkehrs­­ent­wick­­lungs­­­plans von einer Vertre­te­rin des Stadt­­­pla­­nungs­­am­tes. Der Plan ist ein Leitpro­jekt des Karlsruher Masterplan 2015. Er ist definiert als ein Rahmenplan, der Aussagen darüber treffen soll, wie das Verkehrs­­­ge­­sche­hen in Karlsruhe in den nächsten 10 - 15 Jahren gestaltet werden soll. Auf eine Vielzahl von Anfor­­de­run­­gen ist dabei zu achten. Entschei­­dungs­­­grun­d­la­­gen sind dabei nachvoll­­zieh­­bar aufzu­ar­­bei­ten und Handlungs­­­spiel­räume sollen aufzeigen, um allen Akteuren Gewissheit über die kommunalen Absichten zur Verkehrs­­ent­wick­­lung und damit auch zur Stadt­­ent­wick­­lung zu verschaf­­fen.

Der Verkehrs­­ent­wick­­lungs­­­plan ist eher allgemein gehalten, deshalb sind auch nicht viele konkrete Umset­­zungs­maß­nah­men für Grünwet­ter­s­­bach und Palmbach enthalten außer, dass die Höhen­stadt­­­teile langfris­tig besser an die Kernstadt angebunden werden sollen.
Auch die Erwar­tun­­gen aus dem Gremium, Wetter­s­­bach an das Straßen­bahn­netz anzubinden wurden als Vision bezeichnet, zu deren Verwirk­­li­chung sehr viel übriges Geld notwendig sei. Die immer wieder seitens des Gremiums geforderte bessere ÖPNV-Vernetzung sowohl innerhalb der Höhen­stadt­­­teile wie gleicher­ma­ßen zu den Nachbar­­ge­­mein­­den Waldbronn und Langen­­stein­­bach wurden aus wirtschaft­­li­chen Gründen derzeit als nicht umsetzbar bezeichnet, was von allen Seiten des Ortschafts­ra­tes heftig kritisiert und mit einem weiteren Prüfungs­­an­­trag versehen wurde. Ebenfalls gab sich das Gremium mit der Antwort im Verkehrs­­ent­wick­­lungs­­­plan nicht zufrieden, dass eine Reduzie­rung der erlaubten Höchst­ge­schwin­­dig­keit auf 30 km/h innerhalb der Ortsdurch­­fahr­ten Grünwet­ter­s­­bach und Palmbach aufgrund von nicht erreichten Lärmwerten nur sehr schwierig umzusetzen sei. Dieses Thema könnte nicht nur unter Lärmge­sichts­­punk­ten betrachtet, sondern ist zwingend in Kombi­na­tion mit der Verkehrs­­­si­cher­heit zu betrachten, die in vielen Bereichen nicht gegeben ist, heißt es aus der Mitte des Ortschafts­ra­tes.
 
Verbes­­se­rungs­­­po­ten­tial sieht der Verkehrs­­ent­wick­­lungs­­­plan bei den Radrouten und deren Beschil­­de­rung. Eine Verbes­­se­rung der Situation zwischen Grünwet­ter­s­­bach und Wolfarts­weier werde derzeit geprüft. Einen konkreten Umset­­zungs­­vor­­­schlag gäbe es bis jetzt leider aber noch nicht. Auch der Antwort zur Park + Ride - Situation wurde wider­spro­chen. Gerade um eine bessere Vernetzung der verschie­­de­­nen Verkehrs­­­mit­tel im Gesam­t­­sys­tem zu erreichen, müssen zwingend attrak­ti­ve Umstei­­ge­­sta­tio­­nen geschaffen werden.

Mit dem Aufrag, die disku­tier­ten Themenschwer­­punk­te nochmals intensiver für die Höhen­stadt­­­teile zu unter­­su­chen wurde der Verkehrs­­ent­wick­­lungs­­­plan zur Kenntnis genommen.


Die zugehörigen Ratsdokumente können unter Ratsdokumente Ortschaftsrat Wettersbach im pdf-Format eingesehen werden.

Quelle: Wettersbacher Anzeiger und www.karlsruhe-wettersbach.de